Die Abtei: Wir stehen vor einer großzügig gestalteten Klosteranlage der Benediktiner, einer Gründung des heiligen Pirmin um 725. Leider ist von dem mittelalterlichen Konventgebäude nichts mehr vorhanden. Der barocke Bau war als Anlehnung an die Basilika von Baumeister Franz Beer ausgeführt worden. Ein kunstliebender Abt, Benedikt Rischer, ließ um die Mitte des 18. Jh. ein Portal in die Mitte des Westflügels bauen. Dadurch hatte man einen direkten Zutritt in das reizvolle Treppenhaus g eschaffen, das im reinen Rokokostil gestaltet ist. Die Abtei hatte sich durch die renommierte Klosterschule im ganzen Südwesten einen Namen gemacht. Der Mathematikprofessor Pater Coelestin Quintens war es, der in dieser Schule die Dezimalwaage erfand. Bei der Klostermühle, wo das nachgebildete Mühlrad noch sichtbar ist, befindet sich eine Sonnenuhr mit einer Erinnerung an Quintens.
Eine umfassende Renovierung wurde 1982 bis 1985 durchgeführt. Sehr schön ist der im Innenhof liegende Barockgarten, der ebenfalls wieder neu gestaltet wurde.

Text: Touristinfo Gengenbach

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