Burgruine Husen in Hausach im Kinzigtal
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Auf der Fahrt durchs Kinzigtal ist die Burgruine Husen oberhalb von Hausach nicht zu übersehen. Das Städtchen Hausach liegt im unteren Kinzigtal bei der Einmündung der Gutach.
Der stattliche runde Bergfried, Teile der Palasmauer und der Batterieturm unterhalb sind noch erhalten. Von der Burg aus bietet sich ein schöner Blick ins Kinzigtal und auf den gegenüberliegenden 947m hohen Brandenkopf.
Eine Tafel informiert über die Geschichte der Burg, die als "castrum Husen" 1246 erstmals in Urkunden zu finden ist und lange Zeit als Wohnsitz der fürstenbergischen Vögte diente.


Info-Tafel am Bergfried
Der erste Bau einer Burg wird unter den Zähringern im 12. Jh. vermutet. Zu ihren Füßen entsteht bzw. entwickelt sich die Stadt Hausach. Erste Erwähnung 1246 als "castrum Husen". Sie ist dann im Besitz der Grafen von Freiburg. Als Heiratsgut der Gräfin Verena von Freiburg fällt 1303 die Burg mit der Stadt dem Hause Fürstenberg zu. - 1367 Hinweis auf "burg und stat Husen". - Die jetzige Ruine geht auf den großzügigen Um- und Erweiterungsbau unter dem Grafen Heinrich der VI. von Fürstenberg - 1453 bis 1477 - zurück. Ein künstlich geschaffener Halsgraben und eine Vorburg schützen die eigentliche Hochburg mit Palas und Bergfried. Die Burgfeste dient in der Folgezeit als Wohnung der gräflich fürstenbergischen Vögte. 1632 verbrannt und wieder aufgebaut, zerstören Weimarer Truppen 1643 die Burg. Die Ruine wird alsdann in die von der gegenüberliegenden Bergnase quer durch das Tal verlaufende Befestigungslinie (Schanzen) gegen die in den nächsten Jahrhunderten talaufwärts ziehenden Feinde miteinbezogen. 1896 wurde der Turmhelm abgenommen und eine Zinnenkrone aufgebaut. Die Stadt erwirbt 1968 die Burgruine käuflich, von S.D. Fürst zu Fürstenberg.

Zugang zur Burgruine:
Von Hausach aus führt ein Fußweg zur Ruine.
Oder: Mit dem PKW zum Waldparkplatz (aus Richtung Offenburg kommend am Ortseingang von Hausach dem Hinweisschild folgen), dann kurzer Spaziergang zur Ruine.
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